Zurück zum Bauchgefühl

Schmetterlinge im Bauch und Steine im Magen...Wann habt Ihr das letzte Mal auf euren Bauch gehört?

Vermutlich werde ich mich noch 3x entschuldigen, dass ich schon wieder abschweife. Aber dieses Thema ist so faszinierend und umfangreich, da kommt man schnell vom 100sten ins 1000e. Trotzdem kratze ich nur an der Oberfläche und bin ein Laie ;-) Und...ja, es ist polarisierend. Manch einer wird sagen: Hokuspokus. Aber das entscheiden wir am Ende des Textes. Können wir uns darauf einigen? ;-)

Ich muss ein wenig ausholen. Vor einigen Jahren wurde ich von einer waschechten Depression geschüttelt. Panikattacken, Schlaflosigkeit, schmerzender Kiefer vom „Zähne zusammen beißen“. Am Schlimmsten aber die Ruhelosigkeit. Und das Wissen: Kein Mensch versteht dich. Es sei denn, er hat selber schon mal sowas hinter sich. Ich hab keine Feinde, aber nicht mal dem schlimmsten würd ich eine Depression wünschen. Ein Gipsbein macht sich als Krankheit besser. (So mal als Tipp ;-) Da sieht jeder das eingeschiente Bein und die Info ans Hirn lautet: Oh, der kann schlecht laufen. Trag ihm seine Taschen! Eine Depression ist nicht greifbar. Man sieht sie nicht. Und wie man mit der umgeht? Keine Ahnung.

Ohne therapeutische Hilfe hätte ich es nie geschafft sage ich dankbar. Im Nachhinein behaupte ich: Das Jahr 2014 war das Schlimmste Jahr ever. Aber: Es war auch das Jahr, dass mich am Weitesten gebracht hat. Wenn du dich nämlich mit deinen Problemen beschäftigst, wirklich mal deinen Rucksack auspackst und den Inhalt vor dir ausbreitest ist das eine Chance. Und Krise kann Wachstum, Veränderung bedeuten.

Plötzlich öffneten sich Türen. Mir begegneten fremde Menschen, die ähnliches zu erzählen hatten. Die mich bereicherten, voranbrachten. Und einige kannte ich zwar, aber sie begegneten mir nun auf einer anderen Ebene. Gespräche gingen in eine andere Richtung, waren viel intensiver, tiefer. Ich begann wieder auf mein Bauchgefühl zu hören.
Und zu sehen. Wirklich zu sehen. Mit meinem dritten, oder inneren Auge. Nein, bitte verdreht jetzt nicht die Euren! Denn: wir alle tun das oder könnten das zumindest. Eigentlich heißt es nichts Anderes als mehr wahrzunehmen, als unsere Augen physisch real sehen.
Das Dritte Auge ist das Tor zu unserer Seele. Mit ihm können wir empathisch sein, intuitiv handeln, sensitiv wahrnehmen, feinfühlig sein, Unausgesprochenes wahrnehmen. Nennen wir es den 6. Sinn, Menschenkenntnis, Bauchgefühl. Und wer hat sich nicht schon mal geärgert, dass er nicht auf sein Bauchgefühl gehört hat. „Dabei hatte ich gleich so ein komisches Gefühl!“

Die innere Stimme leitet uns bei schwierigen Entscheidungen, an Weggabelungen...und manchmal warnt sie uns. Am deutlichsten spüren wir, wenn mit unseren Kindern etwas nicht stimmt, auch wenn sie weit weg sind. Richtig? Ich bin mal zusammengesackt mit Schweißausbrüchen und Kreislaufkollaps. Als hätte mir jemand die Beine weggehaun. Unerklärlich und nach einer halben Stunde vergessen. Punktgenau in dem Moment wo mein Sohn in den kroatischen Bergen in einem bremsenlosen Bus die Straße runterschoss und ein großer Stein am Abhang ihn und alle anderen vor dem Tod rettete. Ich könnte unzählige Beispiele nennen.

Wir alle haben diese Gabe. Sie ist vielen nur abhandengekommen. Wurde verschüttet. Und wo einige Menschen wirklich nur noch rational denken können gibt es eben auch Menschen, die eine hoch entwickelte Empathie und einen ausgeprägten 6.Sinn besitzen oder entwickelt haben. Dann nämlich, wenn sie auch Dinge wahrnehmen, die nicht nur sie selbst, sondern andere Menschen betreffen. Im besten Fall helfen diese Menschen uns, unseren 6. Sinn wieder zu schärfen, unsere innere Stimme wieder zu hören.

Und an der Stelle kommt Patrick ins Spiel. (Mein Gott, das war jetzt ein echt großer Bogen! ;-) Er kann das nämlich. Unser Drittes Auge wieder aktivieren. Unser Stirn Chakra. Energiebahnen wieder freilegen und säubern, um den Energiefluss anzuregen. Was das mit den Chakren auf sich hat erklärt Patrick ganz großartig, aber ehrlich? Ich kann es einfach nicht in Kürze wiedergeben.

Ich hol lieber noch mal aus: Patrick begegnete mir zu der Zeit, als ich mich bemühte, aus meinem tiefen Loch zu klettern. Wir kannten uns „vom Sehen“. Aber an irgendeiner Stelle kamen wir ins Gespräch. Einer sagte einen Satz, der den anderen aufhorchen ließ. Vorsichtig tasteten wir uns heran. Man erzählt nicht gleich jedem von seinen „besonderen Gaben“. Aber es war erstaunlich, was sich da eröffnete. Und obwohl ich auch heute noch sehr feinfühlig bin und oft andere- oder gar mich selbst- mit meinen Eingebungen überrasche habe ich mich nicht tiefer damit befasst. Manchmal hat es mich nämlich geängstigt. Fluch und Segen sozusagen. Patrick sagt: Nein. Es ist ein Geschenk. Und ich antworte: DU bist ein Geschenk.

Es hat ihn als Kind schon in diese Richtung gezogen. Ich war interessiert und begeistert...aber irgendwie erfolglos, sagt der heute 35jährige. Erst mit Ende 20 kam alles mit einem Knall. Besonders geprägt hat ihn die Begegnung mit einem Schamanen. Er hat sich reingekniet. Sich mit allem auseinandergesetzt, ausprobiert. Seminare besucht, eine Reiki- Ausbildung gemacht, immer wieder dazugelernt, anderes verworfen.

Und die Leute kommen zu ihm. Wenn sie nicht mehr weiterwissen. Die meisten mit Schmerzen. Wenn die Physiotherapie nicht mehr hilft oder die Schulmedizin nicht greift. Und viele voller Scheu. Wobei der Anruf wohl die größte Hürde ist. Hokuspokus. Lächerlich. Aber wenn es einem richtig schlecht geht wagt man einen anderen Weg, nicht wahr? Und Patrick bestätigt: Wer einmal hier war ist überzeugt, neugierig, kommt wieder.

Wie läuft das ab? Wer kommt zu dir? Männer? Oder nur Frauen? Muss ich daran glauben? Mein Fragenkatalog ist lang. Patrick lacht. Und erzählt. Mit einer ihm innewohnenden Ruhe. Und einer Ausstrahlung, die dir das Gefühl gibt, du kannst ihm alles anvertrauen und dich öffnen. Ganz und gar.

Aaaaalso: Patrick lacht und holt Luft. _Zu mir kommen Männer UND Frauen. Frauen sind in der Regel offener. Männer sind interessiert, aber scheu. Ich kann auch Ängste, Phobien auflösen oder früheste kindliche Prägungen. Aber die meisten kommen doch erstmal mit körperlichen Beschwerden. Männer meist mit Rückenschmerzen. Ich klopfe ab, seit wann der Schmerz da ist, wo er genau ist, erkläre, was ich tun kann...Unser Körper spricht mit uns. Die Sprüche unserer Großeltern sind nicht grundlos entstanden. „Das steigt mir zu Kopf“, „Das schlägt mir auf den Magen“, „Das stößt mir sauer auf“ sind nur einige Beispiele für den Zusammenhang zwischen körperlichen Symptomen und seelischem Stress und Disharmonie.

Manchmal bekomme ich während des Gesprächs Bilder oder Gefühle rein. (Anmerkung von mir: Das klingt komisch, aber ich kenne das auch und ich könnte es nicht anders beschreiben. Es ist, als würde jemand ein Dia reinschieben.) Ich merke schnell, ob jemand wissen will, was hinter dem Problem oder Schmerz steckt, oder ob er ihn einfach nur loswerden will. Dann behandle ich denjenigen und gut. Das Problem ist weg und fertig. Und du musst auch nicht daran „glauben“.

Zur Behandlung selbst: Es gibt verschiedene Energien und ich entscheide in dem Moment, mit welcher ich arbeite. Z.B. mit Engelsenergie, mit dem schamanischen Heilsystem. Inzwischen arbeite ich fast gar nicht mehr mit Reiki. Reiki ist japanisch und heißt übersetzt „universelle Lebensenergie“. Sie ist wohl die bekannteste Form der Behandlung. Aber es gibt wirksamere.

Ein spannendes Thema ist auch die „Organsprache“. Das ist eine „seelenschamanische Heilmethode“, bei der man im Grunde...ja, mit den Organen spricht. Klingt erstmal schräg, ich weiß. Aber ich habs getestet und war ziemlich überrascht. Wahnsinn!

Ich kann nicht alles heilen. Es gibt Grenzen. Natürlich. Patrick sagt, es spräche nichts gegen die herkömmliche Medizin. Aber: Ich würde mir eine Zusammenarbeit wünschen.

Ich sehe mich übrigens nicht in der Esoterikschiene! fügt er dann noch beschwörend hinzu.

Und dann ...Surprise!...zitiert er Goethe. „Halte immer an der Gegenwart fest. Jeder Zustand, ja jeder Augenblick ist von unendlichem Wert, denn er ist Repräsentant einer ganzen Ewigkeit.“ Und während ich noch über die Worte und einen Zusammenhang nachdenke liefert Patrick die Erklärung: Das ist mein Leitspruch. Auch in den Behandlungen. Wir leben immer in der Vergangenheit. Ängste, Phobien, Traumata...wir alte Dinge immer mitnehmen, nach hinten schauen...oder mit den Gedanken in der Zukunft hängen, Dingen nachstreben, uns Existenz- und Beziehungsängste plagen, obwohl wir beides, Vergangenheit und Zukunft, nicht verändern können. Die Wenigsten leben im Hier und Jetzt. Deshalb finde ich den Spruch sehr passend.

Ah, ja ok. Das ist doch ein schönes Schlusswort.

Und Patrick, was meinst du, wird man uns jetzt auf den Scheiterhaufen stellen? Reicht das für ein knisterndes Feuer? Nehmt IHN! Nehmt IHN! Denn ich verrate euch: Wem das alles noch nicht unheimlich genug ist, dem packt er auch noch die Karten auf den Tisch. ;-)

Oder haben wir gar den ein oder anderen Leser erreicht, berührt? Habt ihr euch wiedergefunden? Ich bin gespannt. Bleibt offen. Und neugierig.

Kontakt: Patrick Unruh 0173-6311801/ Neustadt